Vorbilder - Herrscher




Wer kann ein Vorbild oder Herrscher werden?


Thesen:

  • Eine gute Schulbildung ist unumgänglich.
  • Jeder will insgeheim eine Führungsposition einnehmen.
  • Sportvereine, Pfadfindergruppen, religiöse Gemeinschaften oder das Klassenzimmer sind Grundsteine für zukünftige Führer.
  • Den Führern und Anhängern ist das Bedürfnis nach Hierarchie gemeinsam.
  • Führer mit Zukunftsperspektiven sind gesucht.
  • Wissenschaftler, die ein Werk veröffentlichen, streben im Geheimen nach indirekter Führung.
  • Anhänger suchen nach Personen, die für sie die Macht vertreten.
  • Jeder strebt danach, eines Tages den Platz seines Vorbildes einzunehmen.
  • Fachidioten sind unbeliebt.
  • Kommunikation mit Hilfe von Zeichensystemen ist dem Menschen vorbehalten.

Zusammenfassung:

Ein fünfjähriges Kind hat die Selbstausbildung beendet, es kennt alle Informationen, die ihm seine Sinnesorgane vermitteln können. Nun tritt ein systematischer Unterricht ein. Das Kind geht in die Volksschule, um sich auf verschiedenen Fachgebieten Sachkenntnisse zu erwerben. In unserer modernen Industriegesellschaft ist es für Anwärter auf eine einflussreiche Position unumgänglich, eine gute Schulleistung zu erbringen. Neben Expertenkenntnissen sollten die zukünftigen Führer aber auch die sozialen Umgangsformen kennen. Die meisten Menschen bilden automatisch die Fähigkeit aus, ihre Mitmenschen zu verstehen.
In der Vergangenheit stammten Anführer oft aus Familien, in denen der Vater oder die Mutter sehr früh gestorben ist. Man nimmt an, dass sich die Halbwaisen in sozialen und moralischen Fragen ihre eigene Meinung bildeten und sich vom verbliebenen Elternteil loslösten. Auch Kinder, die zu einem Elternteil eine bessere Beziehung hatten, waren oft in führenden Positionen anzutreffen. Führerpersönlichkeiten gehen von frühester Kindheit mehr Risiken ein, um ein Ziel zu erreichen. Sie beeindrucken oft mit ihren Reden oder Schriften. Leitende Personen beeinflussen ihre Gefolgschaft auf zwei Arten, durch ihre Botschaften oder Geschichten und mit ihrem Auftreten. Aber zu einem Führer gehören seine Anhänger. Anhänger suchen nach einer Person, die für sie die Macht vertritt. Sie teilen mit ihren Vorbildern wichtige Eigenschaften und vertreten oft die gleiche Meinung. Beide Parteien beeinflussen sich gegenseitig, wenn ein Führer keine Gefolgen findet, wechselt er ganz automatisch seine Meinung. Findet der Gefolge keinen Herrscher, der seine Meinung vertritt, muss er sich selbst Anhänger suchen und als Führer auftreten, oder er ändert seine Meinung und schliesst sich einer Gruppe an. Manche Führer beschaffen sich ihre Herrschaftsposition durch Gewalt und Terror. In solchen Organisationen ist die Korruption inbegriffen.
In den ersten Lebensjahren des Menschen werden neue Erkenntnisse durch Wahrnehmung und Bewegung aufgenommen. Der Mensch besitzt die Fähigkeit, sich mit Zeichensystemen zu verständigen. Die kleinen Kinder lernen diese Zeichensprache ohne Anleitung.

Albert Einstein revolutionierte die Wissenschaft mit seiner Relativitätstheorie. Nach ihr sollen Raum und Zeit auch verschwinden, wenn alle anderen Dinge aus der Welt verschwinden. Einstein erhielt 1912 den Nobelpreis für sein Gesetz der fotoelektrischen Wirkung. Überall wo er auftauchte, wurde er von Menschen umringt, die ihm Fragen stellten. Einsteins Popularität beruht darauf, dass er kein Fachidiot war, er setzte sich für eine gerechte Welt ein. Als ihm keine neuen physikalischen Erfolge mehr gelangen, wechselte er in die Politik. Er wollte in der Welt ein besseres Deutschland verbreiten. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, floh Albert Einstein nach Amerika.

Als Ende der siebziger Jahre die Uhrenindustrie in der Schweiz zusammenbrach, machte sich Nicolas G. Hayek daran neue Uhren zu entwickeln. Der Manager Hayek sanierte im Auftrag der Banken angeschlagene Konzerne. Es wurde eine neue Billiguhr entwickelt, die Hayek vermarktet. Der gebürtige Libanese Nicolas G. Hayek, hatte in Frankreich Naturwissenschaften studiert und ist danach in die Schweiz gezogen. Mittlerweile ist Hayek zum angesehensten Unternehmer der Schweiz mutiert. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er Zukunftsperspektiven aufzeichnet und nicht nur die momentane Situation ändert. (November 2003)

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